Unsere Rollen integrieren

Wie du deine vielen Rollen im Leben unter einen Hut bringst

Kennst du das Gefühl, zwischen all deinen Rollen und Aufgaben aufgerieben zu werden? Einerseits willst du produktiv sein, andererseits einfach mal Ruhe haben. Dann meldet sich noch der Haushalt, der ruft, und deine inneren Stimmen scheinen um die Vorherrschaft zu kämpfen. Willkommen im Leben!

In solchen Momenten, wenn die Energie schwindet und man sich zerrissen fühlt, geht es uns oft nicht darum, dass wir zu viel zu tun haben – sondern eher, dass wir nie ganz bei der Sache sind. Wir sind immer ein Stück mit dem beschäftigt, was wir nicht gerade tun. Aber gibt es einen Ausweg aus diesem Hamsterrad?

Die Kunst, deine Rollen bewusst zu gestalten

Eine Technik, die dir helfen kann, mehr Klarheit in dein Leben zu bringen, ist das bewusste Zuordnen deiner Aufgaben zu deinen verschiedenen Rollen. Vielleicht fragst du dich: „Welche Rolle spiele ich gerade?“ Ist es die Rolle als Mitarbeiter, als Elternteil oder die eines Freundes? Sobald du deine Aufgaben einer bestimmten Rolle zugeordnet hast, wird es einfacher, dich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren.

Zum Beispiel: Wenn du gerade einen Podcast aufnimmst oder eine Präsentation vorbereitest, dann sei mit deinem ganzen Geist und Herz dabei. Lass den Einkauf für das Abendessen in den Hintergrund rücken – seine Zeit kommt noch. Dieser bewusste Fokus hilft nicht nur dabei, deine Energie besser zu nutzen, sondern schenkt dir auch eine gewisse Leichtigkeit. Du machst nicht mehr alles halbherzig, sondern alles Schritt für Schritt.

Pausen machen und Rollen wechseln

Was uns häufig so unzufrieden macht, ist der Versuch, mehrere Rollen gleichzeitig auszufüllen. Du kennst das vielleicht: Während du beruflich etwas erledigst, denkst du schon an den nächsten privaten Termin oder an den Haushalt. Ein wichtiger Schritt zu mehr Gelassenheit ist es, klare Zeitfenster für deine Rollen zu schaffen.

Plane bewusst Zeiten für deine verschiedenen Aufgaben ein und halte dich daran. Das bedeutet nicht, dass du für immer in eine Rolle gesperrt wirst. Ganz im Gegenteil! Du gibst dir die Erlaubnis, bewusst von einer Rolle in die nächste zu wechseln, und schaffst dir Pausen dazwischen, um neue Energie zu tanken.

Sei gnädig mit dir selbst

Es gibt diese Tage, an denen nichts zu passen scheint. Du hast einen Plan, doch irgendwie läuft alles anders. Deine Energie reicht nicht aus, um alle Rollen perfekt auszufüllen, und das ist völlig in Ordnung. Diese Momente, in denen wir uns überfordert oder unzufrieden fühlen, gehören einfach zum Leben dazu.

Erlaube dir, nicht immer perfekt zu sein. Manchmal ist es das Beste, einfach loszulassen und zu akzeptieren, dass gerade nicht alles rund läuft. Diese Akzeptanz schafft oft die nötige Entspannung, um wieder zu dir selbst zu finden.

Deine vielen Ichs – eine Quelle der Kreativität

Wir alle tragen verschiedene Rollen in uns, und das ist etwas Wunderschönes. Diese innere Vielfalt bringt Kreativität und Lebendigkeit in unser Leben. Sie erlaubt uns, immer wieder neue Dinge auszuprobieren und unser Leben bunt und spannend zu gestalten.

Du kannst dir deine verschiedenen inneren Stimmen sogar wie kleine Persönlichkeiten vorstellen, die unterschiedliche Bedürfnisse haben. Der eine Teil von dir will vielleicht gerade ein spannendes Projekt starten, während der andere nach Ruhe und Entspannung ruft. Diese Stimmen zu erkennen und ihnen Raum zu geben, ist der Schlüssel zu einem erfüllten und ausgeglichenen Leben.

Ein Impuls für dich

Hast du schon einmal bewusst darüber nachgedacht, welche Rollen du in deinem Alltag spielst? Welche davon fordern gerade besonders viel Raum, und welche könnten etwas mehr Aufmerksamkeit gebrauchen? Vielleicht ist es an der Zeit, dir ein paar Minuten zu nehmen, um deine Aufgaben den richtigen Rollen zuzuordnen und zu entscheiden, wann du dich welcher Rolle widmen möchtest.

Plane bewusst Pausen ein und sei gnädig mit dir selbst, wenn nicht immer alles perfekt läuft. Und denk daran: Es ist deine Vielfalt, die dich lebendig macht!