Friedensverhandlungen mit mir selbst kosten Zeit, Aufmerksamkeit und Energie. Und sie sind es wert!
In der Kindheit lernen wir unbewusst, dass uns ein bestimmtes Handeln die Liebe und Zuneigung unserer Eltern, Lehrer oder anderer wichtiger Personen sichert. Also verinnerlichen wir diese Strategien. Im Laufe des Lebens erreichen wir mit diesen inneren Antreiber einen gewissen Standard der sich sowohl im Arbeitsleben als auch im privaten zeigt. So arbeiten Menschen mit dem Antreiber „Sei perfekt“ sehr akkurat und auf hohem Niveau. Gleichzeitig fällt es diesen Menschen schwer, Dinge zügig abzuarbeiten und los zu lassen. Dadurch wächst das Arbeitspensum oft und führt zu chronischer Erschöpfung. Weitere klassische Antreiber lauten: „Sei beliebt“, „Beeil Dich“ oder „Sei stark“. Alle inneren Antreiber haben eine positive und eine negative Seite, deshalb ist es so wichtig, die eigenen ans Licht zu holen und zu untersuchen. Damit kann ich wieder selbstbestimmt mein Leben ausrichten und die Balance zwischen den Extremen halten.
Wie oft machen wir uns selbst schlecht? Wie oft bestrafen wir uns für Missgeschicke? Wie oft fühlen wir uns selbst wertlos, gerade in fordernden Momenten? Den eigenen Wert wieder zu steigern ist ein immens wichtiger Schritt zu mehr Lebensfreude und innerem Frieden. Um dieses gesteigerte Selbstwertgefühl zu erfahren, gucken wir in die Vergangenheit, beziehen das Körpergefühl mit ein und werfen einen genauen Blick auf die eigene Zukunft.
Ein Mediator hilft Menschen, dass sie sich wieder richtig verstehen. Das bedeutet, die Bedeutung der Worthülsen sichtbar zu machen, die Gedanken und Absichten hinter dem Handeln. Dabei steht der Mediator vermittelnd zwischen den streitenden Parteien und bezieht selbst keine Position. Auch die Vorschläge zum Umgang mit dem Streitthema kommen von den Parteien selbst und werden nicht vom Mediator hinein getragen.
Konflikten liegt häufig ein Missverständnis zugrunde. Es geht nicht unbedingt um gegensätzliche Positionen, sondern um unterschiedliche Interpretationen ein und der selben Situation. Deshalb ist schon der Wechsel der Perspektive, das Hineinversetzen in eine andere Person der erste wesentliche Schritt zum Klären des Konfliktes.
Ein Training ist nur dann erfolgreich, wenn die Teilnehmenden Erlerntes in ihren Alltag integrieren. Deshalb gilt es, nicht zu viel neues Wissen in ein Training zu integrieren, sondern nur so viel, dass die Teilnehmenden zum einen den eigenen Nutzen klar
erkennen. Zum anderen auch ausreichend Gelegenheit haben, dieses im Workshop zu üben. Denn nur dann ist gewährleistet, dass das Neue auch Platz im ohnehin vollen Alltag findet und angewendet wird.
Um mich mit dem Herz in eine Tätigkeit einbringen zu können, auch neue Wege vorzuschlagen, ist Vertrauen die Grundvoraussetzung schlechthin. Nur wenn ich nicht befürchte, bloßgestellt zu werden, wage ich diesen Schritt. Deshalb lege ich bei TeamMaßnahmen so viel Wert auf eine vertrauensvolle Atmosphäre, auf einen konstruktiven Umgang mit „Fehlern“. Nicht Perfektionismus, sondern Enthusiasmus und spielerische Leichtigkeit sind die Essenzen für eine gute und innovative Zusammenarbeit.
Um in eine gute Zusammenarbeit oder auch ein gutes Zusammenleben zu gelangen, braucht es eine gemeinsame Basis. Also gilt es gemeinsam den Ausgangspunkt und die Zielrichtung zu bestimmen. Schon das Finden von Gemeinsamkeiten hilft, Konflikte
abzumildern. Denn es wird bewusst, dass die wenigen kritischen Punkte einer großen Anzahl von Gemeinsamkeiten entgegen stehen. Auf Grund dieser Basis läßt es sich gut voran schreiten.
Statt einem Entweder-Oder bevorzuge ich ein sowohl-als auch. Wenn neue Lösungen Aspekte von allen Beteiligten beinhalten werden sie auch von allen mitgetragen. Es geht bei der Entwicklung von Neuem nicht um einen Wettkampf gegeneinander, sondern um eine Reise ins Unbekannte miteinander. Teams, die dieses Denken verinnerlichen sind erfolgreicher als andere.
Durch die scheinbare Auflösung von Grenzen, das Miteinander Arbeiten unterschiedlichster Menschen ist es wichtig, auch den sozialen und persönlichen Werten Raum zu geben. Toleranz ist der erste Schritt, dem aber auf alle Fälle auch ein Hineinversetzen folgen sollte. Denn das, was mich erst einmal irritiert ist genau das, was meinem Denken fehlt. Also könnte es eine perfekte Ergänzung zur schnelleren und effizienteren Zielerreichung sein. Diverse Teams können deutlich mehr erreichen als homogene, wenn sie es schaffen ihre Vorstellungen zu äußern und zu vereinen.
Je emotionaler wir unseren Standpunkt vertreten, umso wichtiger ist uns das Anliegen. Emotionen verkörpern oft erfüllte, oder unerfüllte Bedürfnisse. Wir wollen zum Beispiel, dass unser Gegenüber sieht, wie wichtig mir Respekt ist. Meine Anspruch ist deshalb Pünktlichkeit. Mein Gegenüber hat gar nichts gegen Respekt, aber er/sie fühlt dieses Bedürfnis dann erfüllt, wenn ich mir Zeit für mein Gegenüber nehme, deshalb bringt er/sie erst ihre Dinge zu Ende und verspätet sich hin und wieder. Im Konflikt gucken wir meist auf die Bedürfnisse und vergessen, unser dahinter liegendes Bedürfnis klar zu kommunizieren. Natürlich ist es nicht immer so simpel, wie in dem oben beschriebenen Beispiel, deshalb braucht es eine gute Kommunikation und Spielregeln, um auf die verborgenen Bedürfnisse zu kommen.
Seit Januar 2021 gibt es jede Woche Inspirationen von mir zum Thema Selbstwert und Resilienz auf meinem Podcast. In kompakten Beiträgen beleuchte ich vielfältige Aspekte zu mehr innerem Frieden. Stöbere gerne in den vergangenen Beiträgen und abonniere meinen Podcast auf der Plattform Deiner Wahl. Du findest ihn unter: Thorsten Donat – Selbstwert und Resilienz
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Weitere InformationenWas Du in den Videos erfährst
Das Eisbergmodell zeigt einfach und nachvollziehbar, warum Konflikte entstehen und auf welcher Ebene sie zu lösen sind.
Mit der WWW-Methode kann man störendes Verhalten so ansprechen, dass man klar seine Position kennzeichnet, ohne das Gegenüber anzugreifen.
Innerer Frieden ist ein Prozeß, der das Ausbalanzieren verschiedener Aspekte bedingt, die sich teilweise gegenüber stehen. Deshalb ist das oft anstrengend.
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