Selbstgespräche – Segen oder Fluch

„Wie sprichst du mit dir selbst?“ – Ein Gedankenanstoß für das neue Jahr

Das neue Jahr hat begonnen, und vielleicht hast du dir auch schon ein paar Gedanken gemacht: Was möchtest du erreichen? Welche Ziele hast du? Doch bevor wir uns in To-Do-Listen und Vorsätze stürzen, möchte ich dich zu einem Moment der Reflexion einladen.Hast du dir schon einmal bewusst zugehört, wie du mit dir selbst sprichst? Diese innere Stimme, die uns tagtäglich begleitet – sie ist mächtig. Sie kann uns antreiben oder bremsen, ermutigen oder zweifeln lassen. Oft sprechen wir mit uns selbst im „Dunkeln“, wie ich es gerne nenne: Wir hören diese Stimmen zwar, aber hinterfragen sie selten. Ich möchte dir zwei persönliche Geschichten erzählen, die mir geholfen haben, bewusster mit meiner inneren Stimme umzugehen.                                                                                                                                        

Von „Ich bin ein Nichts“ zu „Daraus lässt sich viel machen“

Vor einigen Jahren stieß ich auf eine alte Moderationskarte, die ich während eines Coachings geschrieben hatte. Darauf stand: „Ich bin ein Nichts – wunderbar, daraus lässt sich viel machen.“ Dieser Satz hat mich damals zum Schmunzeln gebracht, denn er spiegelt eine innere Überzeugung wider, die mich lange begleitet hat.Als Kind fühlte ich mich oft klein und unbedeutend – körperlich und im übertragenen Sinne. Ich war nie der Beste in einer Sache, sondern immer „gut“, aber nicht herausragend. Doch aus diesem Gefühl des „Nichts“ habe ich eine Stärke entwickelt: Vielseitigkeit. Ich habe gelernt, verschiedene Fähigkeiten zu verbinden und daraus etwas Einzigartiges zu schaffen. Heute sehe ich diesen Satz nicht mehr als Schwäche, sondern als Antrieb.

Die Macht der Gedanken – und wie sie uns täuschen können

Ein anderes Erlebnis brachte mich kürzlich zum Nachdenken: Abends beim Zähneputzen mache ich oft Dehnübungen am Fenster. Eines Tages dachte ich plötzlich: „Was denken wohl die Nachbarn? Glauben sie, ich beobachte sie?“ Dieser Gedanke war so absurd und doch so präsent. Dabei war es nur meine eigene Vorstellung – niemand hatte tatsächlich etwas gesagt oder gedacht.Diese Erfahrung hat mir gezeigt, wie schnell unsere inneren Stimmen uns in Szenarien führen können, die gar nicht real sind. Wir erfinden Geschichten in unserem Kopf und handeln danach, ohne sie zu hinterfragen.

Ein Impuls für dich

Vielleicht erkennst du dich in diesen Geschichten wieder. Welche Sätze sagst du dir selbst immer wieder? Und vor allem: Sind sie wahr? Unsere inneren Stimmen sind oft geprägt von alten Erfahrungen oder Ängsten – doch wir haben die Macht, sie zu hinterfragen und umzudeuten.Nimm dir in den kommenden Tagen einen Moment Zeit und höre bewusst hin: Was sagt deine innere Stimme? Und wie möchtest du mit ihr sprechen? Denn am Ende bist du derjenige, der entscheidet, welche Geschichte du über dich selbst erzählst.Ich wünsche dir einen inspirierenden Start ins neue Jahr – voller Klarheit und Zuversicht! Und jetzt interessiert mich: Was ist dein persönlicher Leitsatz für 2025? Teile ihn gerne in den Kommentaren! 😊