Bewusstsein statt Stereotypen

Wie geht’s? – Muss.

Bewusste Wege zu mehr Energie und Leichtigkeit

Hast du schon einmal auf die Frage „Wie geht’s?“ geantwortet mit „Muss“? Es ist erstaunlich, wie oft wir diese nichtssagende Antwort geben, ohne wirklich darüber nachzudenken, wie es uns tatsächlich geht. In diesem Beitrag möchte ich dich dazu ermutigen, tiefer zu gehen und dir bewusst zu machen, wie es dir wirklich geht.

Eine wahre Geschichte

Ein besonders eindrucksvolles Beispiel, wie man trotz widriger Umstände positiv und dankbar bleiben kann, ist die Geschichte von Michael, einem Mann, der im Laufe seines Lebens erblindete. Michael erzählte mir einmal, dass die Frage „Wie geht’s?“ für ihn eine völlig neue Bedeutung erlangt hat. Anfangs war er verständlicherweise verzweifelt und wütend über seinen Verlust. Doch mit der Zeit lernte er, sich auf das zu konzentrieren, was er noch hatte und wofür er dankbar sein konnte. Er fragte sich nicht mehr „Warum ich?“ und damit wurde das Leben wieder bunter und schöner.

Michael entwickelte eine Routine der Dankbarkeit, bei der er sich täglich daran erinnerte, wofür er dankbar war: die Unterstützung seiner Freunde, die Schönheit der Natur, die er durch das Hören und Fühlen erleben konnte, und die kleinen alltäglichen Freuden, die ihm ein Gefühl von Normalität gaben. Diese Praxis half ihm, seine Stimmung zu heben und eine positive Grundhaltung zu bewahren, trotz der Herausforderungen, denen er gegenüberstand.

Die Bedeutung der Stimmung

Unsere Grundstimmung prägt unser Wohlbefinden. Frage dich regelmäßig: Wie fühle ich mich gerade? Wo im Körper spüre ich das? Nimm dir bewusst Zeit, um in dich hineinzuspüren. Dies kann dir helfen, besser zu verstehen, was dich energetisch auflädt oder auslaugt.

Gedanken und ihre Auswirkungen

Unsere Gedanken haben einen großen Einfluss auf unsere Stimmung. Überlege, welche Gedanken dich momentan beschäftigen. Sind es eher positive, beflügelnde Gedanken oder belastende, stressige Gedanken? Erkenne die Gedankenmuster und versuche, sie bewusst zu steuern.

Die Bedeutung von Beziehungen

Unsere Stimmung kann sich auch durch die Menschen um uns herum verändern. Manchmal hebt uns die Begegnung mit einer bestimmten Person sofort aus einem Tief heraus. Achte darauf, wie deine Stimmung durch soziale Interaktionen beeinflusst wird, und genieße die positiven Veränderungen.

Praktische Tipps für mehr Leichtigkeit

  1. Regelmäßige Selbstreflexion: Nimm dir täglich Zeit, um in dich hineinzuspüren und zu reflektieren, wie es dir geht.

2. Gedanken bewusst steuern: Erkenne belastende Gedanken und versuche, sie durch andere, positive Gedanken auszugleichen.

3. Soziale Interaktionen nutzen: Umgib dich mit Menschen, die dir gut tun und deine Stimmung heben.

4. Dankbarkeit praktizieren: Nutze die 3-2-1-Methode, um deine Stimmung zu verbessern:

   – Erinnere dich an drei Dinge, für die du allgemein dankbar bist.

   – Benenne zwei Dinge, für die du am heutigen Tag dankbar bist.

   – Nenne eine Sache, die dich jetzt im Moment mit Freude erfüllt.

Kurzfassung

Indem wir uns regelmäßig bewusst machen, wie es uns geht, und aktiv an unserer Stimmung arbeiten, können wir mehr Energie und Leichtigkeit in unser Leben bringen. Die Praxis der Dankbarkeit und das bewusste Steuern unserer Gedanken können uns helfen, negative Stimmungen zu überwinden und das Leben positiver zu erleben.